Bildung haben, Lesen, Schreiben, Rechnen können, die Amtssprache Französisch sprechen und verstehen, dies alles ist in Benin, immer noch ein Privileg, jedoch die Vorraussetzung für eine bessere Gestaltung des eigenen Lebens.
In Benin, ist das Schulsystem wie folgt: die Kinder werden mit fünf/sechs Jahren in die erste Klasse der Grundschule aufgenommen.
Nach Abschluss der sechsten Klasse (CM2) und nach einer entsprechenden Aufnahmeprüfung (CEP) können die Schüler ein Gymnasium besuchen. Und nach 7 Jahre können die Schüler das Abitur machen, danach die Universität besuchen.
In meiner Heimat Benin, nahe dem Wirtschaftszentrum Cotonou liegt Togbin, ein kleines Fischerdorf. Dort wurde im Jahr 2002, eine Grundschule gegründet mit dem Namen Le Rosaire.
Trotzt der Schulpflicht, bleiben in Togbin, viele Kinder zu Hause, weil das öffentliche Schulgebäude etwa 6 km vom Dorf entfernt ist.
Mit der dorfnahen Schule Le Rosaire, besuchen mehr Kinder die Schule. Nur, wenn die Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen können, bleiben die Kinder zu Hause.
Deshalb unterstützt ein Freundeskreis die bedürftigsten Familien beim Schulgeld, der Schuluniform und dem Lehrmaterial.
Hierfür benötigt man einen Betrag von ca. 50 Euro pro Schuljahr.
Das heißt, mit größeren und kleineren Spenden helfen wir, dass auch die Kinder des Dorfes Togbin, deren Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können, trotzdem weiter die Schule besuchen können.
In 2008 entsteht in Deutschland in einer Hausgemeinschaft im Kreis Offenbach in Hessen genau zu sagen in Obertshausen ein Freundeskreis. Die Hausgemeinschaft sowie deren Nachbarn, Freunde und Verwandte, haben die Schule unterstützt, um zuerst ein Schulgebäude aus Zement zu errichten.
Zwischen den Jahren 2008 und 2011 hat der Freundeskreis auf verschiedene Weise geholfen: Bau eines Schulgebäudes, von Toiletten, einer Bibliothek, kauf von Lehrmaterial.
Mittlerweile gibt es auch ein Kooperationsprojekt zwischen eine Grundschule in Bonn und Le Rosaire.
Mit 25 Stipendiaten, unterstützt der Freundeskreis in Obertshausen die Schule und das Dorf Togbin zurzeit. Hierzu gehören pro Jahr Schulgeld, Lehrmaterial und Schuluniformen. Ein Schulhilfsprogramm. Jedes Jahr gibt es ein Auswahlverfahren, um zu identifizieren, welche Kinder in einer Notlage sind. Um die Lehrer zu motivieren, spendet der Freundeskreis ein Weihnachtsgeld. Es gibt 7 Lehrer.
Jedes Jahr bekommen die Spender einen Bericht über die schulische Entwicklung der Kinder, Zeugnisse und Beurteilungen. Die Berichterstattung wird durch eine Fotodokumentation über die Entwicklung der Kinder und der Schule ergänzt.
Das Schulprojeck Le Rosaire ist ein persönliches Engagement von Frau Helma Robert. Es entstand an lässig einer Reise nach Benin im Jahr 2008. Zurück nach Deutschland berichtete Sie ihrer Nachbarschaft und ihrem Bekanntenkreis über die damals aus Bambus bestehende Schule. Einige Monate später begann mit den ersten Spenden der Bau eines Klassenzimmers für 126 Kinder.
Heute gibt es überall in Deutschland Mitglieder des Freundeskreises Le Rosaire. Sie ermöglichen: